Die Vogelmiere – oft übersehen, aber ein echtes Powerpaket! Im folgenden Blogartikel erfährst du mehr über diese faszinierende, vielseitigen Pflanze. Welche ihrer wertvollen Inhaltsstoffe in der Volksmedizin und Naturkosmetik genutzt werden und warum sie weit mehr als nur „Unkraut“ ist.
Stella Media – die gewöhnliche Vogelmiere
Sie breitet sich flächenartig dort aus, wo die Erde brach liegt, im Gemüsebeet auf Waldlichtungen selbst im abgeräumten Balkonkasten.

Als Unkraut verschrieen und verkannt, ist sie doch eine wertvolle Heilpflanze und nährstoffreiches essbares Wildkraut. Sie gehört botanisch zu den Nelkengewächsen und du kannst sie fast ganzjährig beernten.



Wuchs und Aussehen
Die Vogelmiere ist eine äußerst widerstandsfähige und schnell wachsende Pflanze, die sich eher kriechend als aufrecht ausbreitet. Selbst unter optimalen Bedingungen überschreitet sie selten eine Höhe von 20 cm. Ihre zarten, hellgrünen Blättchen stehen paarweise gegenständig an den Trieben. Sie sind eiförmig geformt und laufen an der Spitze leicht zu.
Ein charakteristisches Merkmal der Vogelmiere sind ihre rundlichen Stängel, die – abgesehen von einer feinen, längs verlaufenden Haarreihe – unbehaart sind. Die Blütenstiele entspringen den Blattachseln und tragen jeweils eine einzelne Blüte. Die winzigen weißen Blüten, nur wenige Millimeter groß, erscheinen durch die tief eingeschnittenen fünf Blütenblätter sternförmig, sodass sie auf den ersten Blick wie zehn Strahlen wirken. Die grünen Kelchblätter unter den Blüten sind behaart und meist etwas länger als die weißen Kronblätter.


Besondere Erkennungsmerkmale der Vogelmiere sind die einzeilige Haarlinie und der Extrastrang – auch Hühnerdarm genannt – im Inneren des Stengels.
Inhaltsstoffe und Wirkung
Blätter, Blüten, Knospen, Samen, Triebe enthalten: Aucubin, Carotinoide, Eisen, Flavonoide, Gamma-Linolensäure, Kalium, Kalzium, Kieselsäure, Magnesium, Saponine, Schleimstoffe, Selen, Vitamin A, Vitamin B und Vitamin C. Bereits 50 Gramm Vogelmierensalat entsprechen in etwa dem täglichen Vitamin-C-Bedarf eines Erwachsenen. Aufgrund des Saponingehalts sollten jedoch nicht zu große Mengen verspeist werden. 1)
Vogelmiere enthält doppelt so viel Calcium, dreimal so viel Kalium und Magnesium sowie siebenmal so viel Eisen wie Kopfsalat. 1) 2)
Ihre adstringierenden, anregenden, blutbildenden, blutreinigenden, blutstillenden, entzündungshemmenden, harntreibenden, kräftigenden, krampflösenden, kühlenden, reizmildernden, schleimlösendenen und schmerzstillenden Eigenschaften machen sie zu einem vielseitig einsetzbaren Heilkraut. 3)
Vogelmiere soll u.a bei Appetitlosigkeit, Asthma, Augenentzündung, Ekzeme, Geschwüre, Gicht, Grauer Star, Hautentzündungen, Hautprobleme, hohe Cholesterinwerte, Husten, Insektenstiche, Leberschwäche, Lungenentzündungen, Rheuma, Schuppenflechte, Verbrennungen und Wunden helfen. 3)
Quellen:
1) https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6hnliche_Vogelmiere
2) https://www.geo.de/wissen/ernaehrung/vitamin-lexikon/20325-rtkl-kopfsalat-diese-vitamine-stecken-drin
3) https://www.kostbarenatur.net/anwendungen-und-inhaltsstoffe/gewoehnliche-vogelmiere/