Feuchtigkeitsspendende Körperemulsion aus Quittenöl selber machen

Im Frühjahr erfreuen uns die Zierquittensträucher mit ihren leuchtend roten Blüten und im Herbst mit ihren wohlriechenden gelben Früchten. Sie sind nicht nur optisch ein Hingucker und wohltuend für die Nase, sondern auch in der Anwendung für natürliche Kosmetik- und Pflegeprodukte sehr wertvoll.

leuchtend rote Blüten der Zierquitte
im Frühling

reife gelbe Zierquitte im Herbst

Der Winter naht und mit ihm die Zeit der trockenen Haut

Warme Heizungsluft und niedrige Außentemperaturen, die wiederum für eine geringe Luftfeuchtigkeit sorgen, sind in der kalten Jahreszeit Hauptursachen für die Trockenheit bei gesunder Haut.
Trockene Haut durch Heizungsluft und Kälte sehnt sich nach feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten, wie Crémes und Körperemulsionen.

Was ist eine Körperemulsion?

Körperemulsion ist ein anderer Begriff für Körperlotion oder Körperfeuchtigkeitscreme. Er bezieht sich auf eine dickflüssige meist milchige Flüssigkeit, die verwendet werden kann, um die Haut an fast allen Körperteilen mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Quitte und Mandelöl – die perfekten Feuchtigkeitsspender für die Haut

Im Wachs der Quittenschalen befinden sich wasserabweisende und antioxidativ wirkende Stoffe, die die Frucht konservieren und sie davor bewahren auszutrocknen.

Mandelöl aus den Kernen der Süßmandel (Prunus dulcis) ist ein Klassiker in der Hautpflege. Wertvoll ist es unter anderem wegen seines hohen Gehalts an einfach ungesättigten Fettsäuren und seinen hautfreundlichen, rückfettenden, reizlindernden Eigenschaften.
Mandelöl ist ein klares, fast geruchloses Öl und besonders säurearm. Es ist sehr mild und gibt ein angenehm weiches Hautgefühl und eignet sich zum Beispiel bestens für die Pflege älterer, trockener sensibler Haut, Kinderhaut, aber auch für die Bauchpflege bei Schwangeren.
Eine genaue Auflistung der wirksamen Inhaltsstoffe, wie Vitamine und Spurenelemente sowie Fettsäuren, findest du hier.

Die tollen Eigenschaften von Quitte und Mandelöl kannst du in einem milden Quittenöl, welches sich aus den Schalen der Quitte leicht selbst herstellen läßt, als Basis für eine feuchtigkeitsspenndende Körperemulsion vereinen.

Für die Herstellung des Quittenöls brauchst du:

  • 250 ml Mandelöl kaltgepresst
  • 3 Zierquitten oder einer normal große Bio-Quitte
  • 1 Schraub- oder Bügelglas
  • Flasche mit Pumpverschluß oder Dispenseraufsatz (eine Aufstellung mit Bezugsquellen findest du hier)

Und so gehst du vor

Schäle die Quitten und fülle die Schalen in ein Schraub- oder Bügelglas mit min. 500 ml Fassungsvermögen.
Gieße danach das Mandelöl über die Schalen in das Glas. Die Schalen müssen koplett vom Öl bedeckt sein. Verschließe nun das Glas und stelle es für drei Wochen an einen lichtgeschützten Ort. Schüttele das Glas 1x täglich, damit die Inhaltsstoffe der Quittenschalen optimal in das Öl übergehen können

Nach ca. drei Wochen kannst du das Öl abfiltern. Es riecht jetzt angenehm nach den Quitten.
Um aus dem Quittenöl eine Körperemulsion herzustellen, mußt du es nur noch zur Hälfte mit Wasser auffüllen. Wahlweise kannst du noch 5-10 Tropfen ätherisches Öl mit dem Duft deiner Wahl hinzufügen. Das fertige Gemisch kannst du in einer größeren Braunglasflasche aufbewahren tägliche Nutzung in eine Dispenser- oder Pumpflasche.

Richtige Anwendung der Körperemulsion

Um die besten Ergebnisse zu erzielen, sollte die Körperemulsion nach dem Baden oder Duschen verwendet werden. Beim heißen Bad oder Duschen wird die Haut weich und die Poren öffnen sich und die Körperemulsion kann so leicht einziehen und ihre Wirkung entfalten.

Da es sich hier um ein Öl-Wasser-Gemisch handelt, mußt du die Emulsion vor jeder Anwendung kräftig schütteln, damit sich Öl und Wasser vermischen.

Am besten trägst du die Emulsion erst einmal eine Handfläche auf und verteilst sie damit am ganzen Körper.

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Viel Spaß beim selber machen!

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