Juchhu, die ersten Brennnesseltriebe sind schon zu sehen und bald ist diese tolle Pflanze wieder groß genug um ihre Blätter für einen leckeren Brennnesseltee zu ernten und in das neue Kräutererntejahr zu starten.

Eine Heilpflanze die es in sich hat
Die Brennnessel ist so gut für unsere Gesundheit, da sie so viele wichtige Inhaltsstoffe enthält, wie zum Beispiel Eisen, Kalzium, Kalium, viel Vitamin C, Flavonoide und andere Antioxidantien.

Vor allem die harntreibende und entzündungshemmende Wirkung der Brennnessel kommt beim Brennnesseltee zum tragen. Diese wird durch die enthaltenen Flavonoide und Kalium hervor gerufen. Dies hilft vor allem bei beginnenden Blasenentzündungen die Erreger aus zu spülen oder Wassereinlagerungen ab zu leiten oder gar vorzubeugen. Außerdem wird dem Tee eine entschlackende und anregende Wirkung nachgesagt. Er soll den Stoffwechsel anregen und bei der Entgiftung von Leber helfen. Die Wirkung von Entschlackungs- oder Entgiftungs(Detox)kuren sind nicht nicht ausreichend wissenschaftlich belegt und sollten daher möglichst mit einer Ärztin oder einem Arzt abgesprochen werden.
Zu dem sollte Brennnesseltee nur als unterstützendes Heilmittel und für eine begrenzte Zeit getrunken werden. Als Empfehlung gilt: höchstens drei Tassen Tee am Tag für 3 bis max. 6 Wochen. Und damit die harntreibende Wirkung nicht zu Austrocknung führt, sollte zusätzlich Wasser getrunken werden.
Für eine Tasse Tee ein Teelöffel getrocknete oder 3 TL frische Blätter mit heißem Wasser übergiessen und 10 Minuten ziehen lassen. Wem der reine Brennnesselgeschmack nicht zusagt kann diesen durch die Zugabe von Melissen- oder Salbeiblättern im Verhältnis 3:1 (3 Teile Brennnesselblätter : 1 Teil Melisse- oder Salbeiblätter) „verbessern“.
Ab ca. Mitte April sind die Pflanzen groß genug, um ihre frischen oberen drei Blattpaare ernten zu können. Bis es soweit ist, heißt es sich noch mit getrockneten Blättern aus der Vorsaison begnügen.
1 Gedanke zu „Die vielen Facetten der Brennnessel – Teil 1: Brennnesseltee“