Zinkwanne bepflanzen – eine neue Lebensgemeinschaft aus Johannisbeere, Erdbeeren und Lavendel

Die alte Zinkwanne habe ich vor ca. 13 Jahren auf einem Flohmarkt erstanden und wartete seit dem auf ihren Einsatz im Keller. Die Johannisbeere, mittlerweile 3 Jahre alt und die zweijährigen Lavendelsträucher habe ich selbst als Stecklinge in Töpfen aufgezogen. Nun brauchten sie einen neuen Platz. Meine Wahl viel auf die alte Zinkwanne.

Warum ich diese Kombination an Pflanzen gewählt habe

Bei der Auswahl der Bepflanzung habe ich mich bewusst für die Kombination von Johannisbeere, Lavendel und Erdbeeren entschieden. Lavendel hält Blattläuse von der Johannisbeere fern und verfeinert den Geschmack von Erdbeeren. Außerdem habe ich auch ein paar Aspekte aus der Permakultur auf gegriffen: Pflanzengemeinschaften, die sich gegenseitig begünstigen, Unterpflanzung mit kriechenden/ krautigen Pflanzen, Mulchen mit Pappe und Laub.

Die Ausgangsmaterialien:

  • Zinkwanne 50×40 cm und 25 cm hoch
  • Torf freie Pflanzerde ca. 20L
  • Obststrauch max. 60 cm hoch (zB. Johannisbeere)
  • 2 – 3 Erdbeerpflanzen
  • 2 kleine Lavendelpflanzen
  • Kieselsteine (als die Drainage am Boden der Zinkwanne)
  • Pappe (min. so groß wie der Umfang des Wannenrandes, unbedruckt) zum Pappmulchen
  • Laub (alternativ: Heu oder Stroh) zum mulchen

So bin ich vor gegangen:

Zinkwanne vorbereiten

Da die Zinkwanne keinerlei Abflußlöcher für überschüssiges Gieß- oder Regenwasser hatte…

…. habe ich diese mit der Bohrmaschine in den Boden gebohrt.

Die Löcher sollten einen Durchmesser von min. 1cm haben, damit das Wasser abfließen kann.

Als Drainage habe ich den Boden mit Kieselsteinen bedeckt.

Zinkwanne bepflanzen

Danach habe ich den Wannenboden ca. 5cm hoch mit Erde befüllt…

… und die Johannisbeere in der Mitte platziert, so dass der Wurzelballen locker in der Wanne Platz finden konnte.

Nach dem der Johannisbeerstrauch zu ca. dreiviertel mit Erde bedeckt war, habe ich erst die Lavendelsträucher im hinteren Bereich…..

Zum Schluß habe ich die Erdbeerpflanzen eingesetzt….

…. und die Wanne bis ca. 5 unter dem Rand mit Erde aufgefüllt.

Danach habe ich die Pflanzen reichlich gewässert, damit sich die Wurzeln gut in der Erde einschlämmen können und….

…. die Oberfläche feucht genug für das nachfolgende Pappmulchen ist. Hierfür habe ich die Pappe in Forme geschnitten, damit sie gut in die Wanne passte und um die Pflanzen gelegt.

Das Pappmulchen hält besser die Feuchtigkeit und vermindert das Wachstum von Beikräutern.

Die Pappe wiederum habe ich ebenfalls gewässert, damit sie der Erdschicht darunter nicht die Feuchtigkeit entzieht.

Einerseits um die Pappe zu verstecken und andererseits um den Mulcheffekt zu erhöhen, habe ich auf die Pappschicht noch eine dünne Schicht altes Laub auf getragen.

Die Zinkwanne bekommt nun einen sonnigen Platz. Einmal in der Woche werde ich die Bodenfeuchte kontrollieren und ggf. wässern. Wenn sich die Pflanzen gut etabliert haben, kann ich mich bald über eine Beerenernte und Lavendelblüten freuen.

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